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Probleme der Kunstbranche

Problemstellung

Die Idee eines digitalen Kunstshops kommt aus mehreren Problemstellungen innerhalb der Kunstbranche, welche mittels Recherche und Interviews entdeckt und folglich genauer erläutert werden. ArtMinded aus Wädenswil will die Probleme der Kunstbranche beseitigen und setzt sich zum Ziel, Künstler/innen zu unterstützen und die technische Infrastruktur zur Begleitung von Künstler/innen bereitzustellen. 

Hohe Margen der physischen Galerien in Kunstbranche

Traditionelle Galerien haben mit ihren ausstellenden Künstler/innen einen Galerievertrag, der die Rechte und Pflichten der Galerie und des Künstlers oder der Künstlerin zu Ausstellungen der Werke und deren Vermarktung regeln. In der Schweiz verlangen die meisten Galerien eine Beteiligung am Erlös von 30 bis 50 Prozent. Gemäss einer eigenen Befragung von zehn Künstler/innen in der Schweiz sowie in Frankreich ist die Marge üblicherweise auf 50 Prozent festgelegt und nur wenige und kleine Galerien verlangen den Minimalsatz von 30 Prozent. Dies da kleine Galerien häufig kein grosses Potenzial haben, die Werke dem breiten Publikum zu vermarkten und dem Künstler oder der Künstlerin viele Kund/innen zu bringen. Die Marge von 50 Prozent des Verkaufserlöses lässt viele Künstler/innen die eigene Ausstellung in Galerien hinterfragen; schliesslich haben sie viel Zeit in ihre Kunstwerke investiert und hätten demnach gerne eine höhere Beteiligung am Erlös. Obwohl die eigenen Fixkosten für die Plattformen gering sind und physische sowie digitale Galerien noch weitere Erlöse durch Zusatzverkäufe generieren, sind Künstler/innen oftmals dazu verpflichtet mit einem Partner oder einer Partnerin zusammenzuarbeiten, um erfolgreich zu werden.

Problem der Vertragsbindung

Künstler/innen werden oftmals durch Spontanität und Kreativität charakterisiert. Da Galerien üblicherweise die ausstellenden Künstler/innen fördern und so die Preise der Kunstwerke nach oben treiben, binden sie die Künstler/innen in der Regel durch einen Exklusivvertrag an sich. Künstler/innen haben vielmals keine Möglichkeit, die Kunstwerke in anderen Galerien zu verkaufen oder diese über eine eigene Plattform parallel anzubieten, da sie vertraglich gebunden sind. Des Weiteren möchten Galerien den Künstler oder die Künstlerin häufig auch für künftiges Werkschaffen exklusiv unter Vertrag nehmen. Verpflichtet sich der Urheber oder die Urheberin ─ somit der Künstler oder die Künstlerin ─ künftige Werke einer bestimmten Galerie anzuvertrauen, so bedarf dieser Vertrag der Schriftform. Der Beitritt einer Galerie ist zwar förderlich, schränkt die Erschaffer/innen der Kunstwerke jedoch ein. Es ist somit nicht ratsam, Galerieverträge formlos, mündlich und per Handschlag abzuschliessen, da dies zu Beweisschwierigkeiten führen kann. Bei langfristigen oder unbefristeten Verträgen ist zudem darauf zu achten, dass keine unethischen Sklavenverträge entstehen. Künstler/innen sollten bei Vertragsverhandlungen am besten einen Experten oder eine Expertin hinzufügen, was zu zusätzlichen Kosten führt und von einigen nicht tragbar ist. Durch eine Befragung von zehn Künstler/innen in der Schweiz und Frankreich wurde klar, dass diese selbst entscheiden wollen, wo sie ihre Kunstwerke verkaufen. Acht von den zehn befragten Künstler/innen stimmen dieser Aussage zu.

Misserfolg von kleinen, talentierten Künstler/innen

Da viele kleinere Künstler/innen keine eigenen Möglichkeiten haben, einen Webshop aufzubauen oder sich um die Vermarktung der eigenen Produkte zu kümmern, müssen sie ihre Kunstwerke für hohe Margen auf Kunstplattformen verkaufen. Abgesehen von Eigenleistung auf den sozialen Netzwerken, stellen Kunstplattformen für kleinere Künstler/innen die einzige Option dar, ihre Werke zu verkaufen. Da der Aufwand für die Vermarktung und Promotion sehr gross ist, beschreibt dies die einzige Möglichkeit, erfolgreich zu werden. Die physischen Galerien nehmen nur in den seltensten Fällen kleine Künstler/innen auf, da diese kein Publikum zum Unternehmen bringen. Daher müssen Kunsthändler/innen diejenigen mit den besten Zukunftschancen aus dem grossen Angebot herausfiltern. Um die Auswahl erfolgreich zu gestalten, brauchen Galerien somit sehr starke Marktkenntnisse und beschränken sich durch den limitierten, physischen Platz auf Angebot und Nachfrage. ArtMinded hilft den kleinen talentierten Künstler/innen bei der Vermarktung, technischen Aufbereitung sowie dem Verkaufsprozess.

Zertifizierung/Nachweis von Kunst

Das Interesse an Non-Fungible-Tokens kommt aufgrund der fehlenden Transparenz innerhalb der Kunstbranche und deren Zertifizierungen. Physische Kunstwerke können heute nur durch komplexe, händische Arbeit reproduziert und durch vielfältige Schutzmechanismen vor einem Wertverlust geschützt werden. Digitale Kunstwerke sind hingegen durch die fortgeschrittenen, technischen Möglichkeiten leicht reproduzierbar und können durch das Sichern der Datei und dessen Duplizierung simpel vervielfacht werden. Die entstandenen Kopien sind zudem fast identisch mit dem Original und unbegrenzt. Für digitale Künstler/ innen oder physische Künstler/innen, die vom digitalen Weiterverkauf profitieren wollen, ist die Exklusivität und Sicherheit ohne NFTs somit nicht gegeben und schwer verhinderbar.

Problem des Mangels an digitalen Plattformen - Kunstbranche

In der Schweiz ist die Blockchain-Technologie ein Trend, der eine Vielzahl an Einwohner/innen zwischen 18 und 64 Jahren erreicht hat. Bei der Schweizer Kunstbranche ist diese jedoch noch selten anzutreffen. Viele Unternehmen bieten zwar digitale Kunstwerke auf Drittplattformen wie OpenSea an, ermöglichen allerdings nicht die eigentliche Prägung auf der Plattform oder die Zertifizierung mit sogenannten NFTs. Hinzu kommt, dass viele Plattformen feste Kooperationspartner in der Kunstbranche haben und für grössere Künstler/innen nur selektiv Werbung schalten und diese auf der Plattform gut darstellen. Keine digitale Kunstplattform fördert die Regionalität und zeigt dem Publikum, welche Künstler/innen in nächster Nähe des potenziellen Käufers oder Käuferin tätig sind. Generell kann festgehalten werden, dass es für Künstler/innen nur wenige digitale Galerien gibt, die den Künstler oder die Künstlerin bei herausfordernden Tätigkeiten neben der eigentlichen Kunsterschaffung unterstützt wie beispielsweise bei der Logistik, Zertifizierung oder dem Verkauf mit geeigneten Bezahlungsmöglichkeiten. In der Schweiz sind nur wenige digitale Kunstgalerien registriert, obwohl die Nachfrage gemäss einer eigenen Umfrage von Hiscox bestehend ist. Plattformen gehen selten auf aktuelle Trends wie Live-Events ein und bieten den Künstler/innen keine digitale Lösung für die neuen Bedürfnisse.

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